Der Oberalp Summit widmete sich am 18. Oktober in Zürich dem Thema „The Gen Z Mountains - Wie die nächste Generation die Outdoor-Branche verändert“. Auf der Bühne standen ausschließlich Vertreter:innen der Generation der 18 bis 25-jährigen (Gen-Z) und stellten ihre Ideen als Konsumenten, Mitarbeiter:innen und Richtungsvorgeber für die Zukunft vor. „Wir wollten nicht über die Gen-Z sprechen, sondern wir wollten ihnen zuhören“, begründet Christoph Engl, CEO der Oberalp und Teil der Baby Boomer Generation, den gewählten Themenschwerpunkt. Beim zweimal jährlich stattfindenden Oberalp Summit, stellt das Bergsportunternehmen dem Fachpublikum und der Presse regelmäßig Themen vor, die die Bergsportbranche bewegen und beschäftigen. Zusätzlich werden die neuesten Kollektionen der sechs Oberalp-Bergsportmarken präsentiert, welche in einem Jahr in den Handel kommen.
Der Begriff Gen Z ist derzeit in aller Munde. Vertreter:innen der Gen Z haben mittlerweile einen festen Platz in jeder Talkshow und jedem Nachrichtenblock: Klima, Gender, Umwelt, Digitalisierung und vieles mehr – jedes Thema bewegt sie und sie wollen mitreden, denn es geht um ihre Zukunft. Dies betrifft selbstverständlich auch den Bergsport. „Die Verschiebung der Work-Life-Balance in Richtung Life sehen wir als klare Zielsetzung dieser Generation, die von der Pandemie erzwungenen Home-Office Regelungen sollen weiter existieren, um mehr Präsenz für die eigene Familie und Zeit für Hobbies zu haben – oder von einem anderen Ort der Welt aus arbeiten zu können“, fasst Oberalp CEO Christoph Engl die Stimmung zusammen. „Aber es geht nicht nur um unsere Mitarbeiter:innen, sondern auch um eine neue Sicht auf die Erwartungshaltung der neuen Kund:innen“, sagt Engl deutlich. Während das Durchschnittsalter der Oberalp-Belegschaft bei 36,5 Jahren liegt, ist jenes der Endkunden heute deutlich höher. „Wollen wir neue Kunden-Generationen verstehen, müssen wir uns mit diesen viel früher beschäftigen als sie zu unseren Kunden geworden sind“, heißt es bei Oberalp. Viele Verhalten bilden sich bei den unter 25-jährigen ganz anders aus als noch bei den Generationen davor und vor allem mit einer ganz anderen Geschwindigkeit. Soziale Medien wie TikTok ersetzen Expertise, der reale Touchpoint konkurriert mit dem virtuellen, die Grenzen zwischen Onlineshopping vom Sofa und Shopping im Geschäft verschwimmen total, der Siegeszug der Outdoor-Apps verwandelt Trails in virtuelle Rennen zwischen Gleichgesinnten. Wie bleibt man in dieser neuen Welt des Erlebens für die Generation Z relevant?